Bereits während der ersten Wochen der verordneten Quarantäne, nachdem sämtliche Konzertmusik hinter die Bildschirme verschwunden war, hatte die in Stuttgart lebende Flötistin Prof. Stephanie Winker die zündende Idee: das Konzept der 1:1 CONCERTS – wie ursprünglich für die Volkenrodaer Sommerkonzerte 2019 entworfen – entsprach durch die Intimität der Zweier-Begegnung bei ausreichendem Abstand allen offiziellen Auflagen und sollte die ersehnte Rückkehr zum analogen Live-Erlebnis einläuten.
Neben zahlreichen interessierten Musiker*innen der Staatsoper und des SWR Orchesters waren auch die entsprechenden PR Kontakte hellauf von der Idee begeistert und arbeiteten unermüdlich, um den 1:1 CONCERTS zu ihrem offiziellen Launch zu verhelfen. Auch eine denkbar idyllische Location war schnell gefunden: Imke Valentien stellte die wunderbare Galerie Valentien mit ihren Ausstellungsräumen als Probenort zur Verfügung und ein erstes Treffen sorgte bei allen Beteiligten für sehr positive Resonanz – dem ein oder der andere*n Hörer*in kamen sogar Tränen der Rührung ob der Intensität und Einzigartigkeit dieser 1:1 Begegnung. Weitere Probentage folgten und es reifte der kollektive Entschluss: dies war der optimale analoge Vorstoß der Kunst für die Rückkehr zur Bühne. Musik im achtsamen Hier und Jetzt anstatt hinter flimmernden Bildschirmen und kühler Konserve – diese Idee brachte schnell viele weitere begeisterte Mitstreiter*innen ins Boot und führte innerhalb kürzester Zeit zu diesem institutionsübergreifenden, kreativen Kunstprojekt.