Herzlich. Nah. Mit Kaffee. 14. November 2025

#concert experience design

Viele Künstler:innen, die bei einem Festival oder Konzert auftreten, sind nur kurz vor Ort – zwischen Anreise, Proben und Auftritt bleibt wenig Zeit für Begegnung. Dieses Concert Experience Design lädt dazu ein, Momente der Begegnung zwischen Gastgeber und Künstler:in bewusst zu schaffen: Wenn eine eigentlich fremde Person einen Moment der Aufmerksamkeit schenkt, sich Zeit nimmt und vielleicht ein traditionelles Getränk teilt, entsteht plötzlich Vertrautheit.

Ob im Hotellobby, im Café, im (gemütlichen) Backstage oder im Büro – dieser kleine, persönliche Austausch wird zum Resonanzraum zwischen Veranstalter:innen und Künstler:innen. Dabei geht es weniger um Organisation als um Haltung: ums Zuhören, ums Wahrnehmen, ums gemeinsame Innehalten im Festivaltrubel.

Gestaltung

Im Vorfeld gilt es einzufühlen, wofür die Künstler:innen offen sind: Kommen sie von weit her? Haben sie bereits Verbindungen oder eine Community in der Stadt? Wo liegt ihre Heimat? Welche (kulinarischen) Vorlieben bringen sie mit? Ebenso wichtig ist die genaue Beobachtung des Festivalablaufs, um einen geeigneten Zeitpunkt für diese Begegnung im Trubel zu finden. Dabei kann die Überraschung gewahrt bleiben, sofern es gelingt, die Künstler:innen diskret zu verabreden. Auch das sorgfältige Auswählen von Getränken oder Snacks, ebenso wie das Überlegen passender Gesprächsthemen, trägt wesentlich dazu bei, eine offene und vertrauensvolle Atmosphäre für die persönliche Begegnung zu gestalten.

Varianten

Manchmal wird aus dem Kaffee ein Tee, eine gemeinsame Yogastunde oder eine kleine kulinarische Überraschung. Entscheidend ist der Moment der Aufmerksamkeit – und die Freude, die daraus entsteht.

Wir haben dieses Concert Experience Design im Rahmen des von der Liz Mohn Stiftung geförderten Residenzprogramms Inside Artists des Beethovenfest Bonn entwickelt – in Zusammenarbeit mit dem Programmteam des renommierten Klassikfestivals und weiteren Künstler:innen.

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