NACH KLANG mit der Natur 12. Oktober 2023

#impressionen

© Edmund Möhrle

„Im Nebel ruhet noch die Welt, noch träumen Wald und Wiesen“

Wie in Mörikes Gedicht „Septembermorgen” klingt es es auch in der herbstlichen Linzgau-Natur am Bodensee nach und wir träumen noch vom letzten Septembertag in Salem, wo wir in Kooperation mit der Bildhauerin und bildenden Künstlerin Johanna Knöpfle in 60 intimen und resonanzreichen 1:1 CONCERTS im EIN KLANG mit der Natur unsere Hörer:innen verzaubern konnten, in Wald und Wiesen und um das Barockschloss Salem. Hier eine neue Geschichte, da ein liebevoller Resonanzbrief und dort ein enthusiastisches Gespräch, eine geteilte Erinnerung. In diesem Nachklang wollen wir mit Euch ein paar der schönen Impressionen und Momente teilen, die durch das geschickte Auge unseres Fotografen Edmund Möhrle festgehalten wurden.

Alessandra Warnke (Querflöte) spielt im „Scheuerbuch“.

Alessandra Warnke (Querflöte) spielt im „Scheuerbuch“.

© Edmund Möhrle

Erstmalig haben wir in Salem auch die Natur selbst zur Protagonistin erklärt. Nach intensiven Vorbereitungen konnten wir schließlich bei strahlendem Sonnenschein unsere Gäste ins Grün der markgräflichen Ländereien zum Konzert einladen. Jeden der Klangorte hat Johanna Knöpfle installativ verwandelt - im Spannungsfeld von Musik, Natur und Kunst. 

Musik verbindet & Kunst ist Dialog! Diesen Leitspruch der Salemer Konzerte haben wir tatkräftig umgesetzt und es ist uns gelungen, auch vielen Menschen mit Beeinträchtigungen dieses besondere Erlebnis zu ermöglichen. Der Linzgau-Shuttle brachte mobilitätseingeschränkte Hörer:innen direkt von zu Hause an den Konzertort, auch Hörer:innen aus dem Altersheim konnten so gezielt eingeladen werden. Wie immer war der Eintritt für alle frei.

Das markgräfliche Forsthaus, Basistation für die Salemer Hörer:innen. Hier befindet sich auch der Showroom von „L wie Materie“

Das markgräfliche Forsthaus, Basistation für die Salemer Hörer:innen. Hier befindet sich auch der Showroom von „L wie Materie“

© Edmund Möhrle

An der Basis im Forsthaus, das den von Johanna Knöpfle und und Matthias Schenkl kuratiertern Showroom L wie Materie beheimatet, wurden alle Gäste von Johanna Knöpfle und unserem künstlerischen Leiter Christian Siegmund in Empfang genommen. Ein besonderer Clou in Salem: die Gäste wurden bequem mit Golf-Carts zu ihren „blind dates” chauffiert und dort von ihren Gastgeber:innen empfangen und behutsam begleitet.

Matthias Schenkl fährt eine Hörerin zu ihrem 1:1 CONCERT ins markgräfliche Schloss Salem.

Matthias Schenkl fährt eine Hörerin zu ihrem 1:1 CONCERT ins markgräfliche Schloss Salem.

© Edmund Möhrle

Im Scheuerbuch führte ein ins Dickicht geschnittener Waldweg auf eine mit neongelben „Resonanzblitzen“ eingerahmte Waldlichtung, die Hörer:innen lauschten den Klängen von Alessandra Warnke (Querflöte) und Bernhard Klein (Alphorn & Tuba). Gastgeber waren hier Andreas Siegmund und Axel Heizmann, Chauffeure Markus Kretz und Roman Knöpfle.

Bernhard Kleins Alphorn ertönt im Salemer Forst.

Bernhard Kleins Alphorn ertönt im Salemer Forst.

© Edmund Möhrle

Im Junkeracker spielten Philipp Schmidt (Gitarre), Bernhard Klein (Gesang & Tuba) und Diego Sánz Lopez (Posaune) in einer mitten in einem Kleefeld aufragenden Schilf-Installation. Hier empfingen ihre Gäste Christoph Brosius und Lisa Knöpfle, auf dem Golfcart fuhren Armin Heidenreich und Karl-Heinz Decker.

Diego Sanz López (Posaune) in der Schilf-Installation im „Junkeracker“.

Diego Sanz López (Posaune) in der Schilf-Installation im „Junkeracker“.

© Edmund Möhrle

Im markgräflichen Schlosspark erklang Philipp Schmidts romantische Gitarre auf einer Brücke über der gemächlich dahinfließenden Salemer Aach und im Gartensaal des Schlosses verzauberte Patrick Manzecchi (Schlagwerk) umragt von mannshohen Weidenzweigen seine Gäste. Charlotte Decker und Claudia Schmidt waren hier die Gastgeber:innen und Matthias Schenkl, Roman Knöpfle und Armin Heidenreich die Chauffeure.

Philipp Schmidt (Gitarre) spielt im Schlosspark für einen jungen Hörer.

Philipp Schmidt (Gitarre) spielt im Schlosspark für einen jungen Hörer.

© Edmund Möhrle
Patrock Manzecchi (Schlagwerk) bezirzt mit seinen rhythmischen Klängen eine Hörerin im Gartensaal des Schlosses.

Patrock Manzecchi (Schlagwerk) bezirzt mit seinen rhythmischen Klängen eine Hörerin im Gartensaal des Schlosses.

© Edmund Möhrle

Wer vor oder nach dem Konzert verweilen wollte, suchte sich ein lauschiges Plätzchen im malerischen Garten des Forsthauses und konnte sich bei Kuchen und Suppe stärken - dank der Cateringfee Verena Knöpfle. An diesem Begegnungsort war viel Muße, um das Erlebte Revue passieren zu lassen, ins Gespräch zu kommen und „Liebesbriefe“ zu schreiben.

Eine Hörerin schreibt im weitläufigen wilden Garten des Forsthauses ihren „Liebesbrief“ an die Musiker:innen.

Eine Hörerin schreibt im weitläufigen wilden Garten des Forsthauses ihren „Liebesbrief“ an die Musiker:innen.

© Edmund Möhrle
Ein Hörer verweilt im Garten und schreibt seinen „Liebesbrief“.

Ein Hörer verweilt im Garten und schreibt seinen „Liebesbrief“.

© Edmund Möhrle

Aus diesen vielen bunten Tönen entstand in Salem eine regelrechte 1:1 Symphonie. Diese positive Kraft spiegelt sich nicht nur in den vielen schriftlichen Konzertresonanzen, sondern auch im Artikel des Journalisten Karlheinz Fahlbusch im SÜDKURIER

Bedanken möchten wir uns an bei all unseren Förderern: insbesondere bei Bernhard Markgraf von Baden für Ländereien und Unterstützung, darüberhinaus bei der Gemeinde Salem, Christiane Pieper, Wolfgang Knöpfle, dem Affenberg Salem, dem Natursteinpark Salem, der Baustoffgruppe Salem, der Firma Sonett GmbH sowie der Firma Krause für die Golf-Carts.

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